Wir messen uns
an hohen Standards
Nachhaltigkeit wird in vielen Abstufungen umgesetzt – oft steckt hinter dem Begriff jedoch nicht mehr als ein Lippenbekenntnis. Unser Anspruch: echte und ehrliche Nachhaltigkeit. Deshalb integrieren wir Nachhaltigkeit in unsere gesamten Geschäftsprozesse. Wir lassen uns an hohen anerkannten Standards messen und unsere Arbeit unabhängig prüfen und zertifizieren.
Was macht Nachhaltigkeit so abstrakt?
Da Nachhaltigkeit viele Bereiche des Lebens betrifft und sich das Verständnis darüber, was als nachhaltig definiert werden kann, schnell weiterentwickelt, ist sie ein komplexes Thema und nicht mehr aus unserer Gesellschaft und den Unternehmen wegzudenken. Abgesehen von aktuellen Bestrebungen auf politischer Ebene, die Umsetzungsgeschwindigkeit oder gar das Ambitionsniveau von Nachhaltigkeitszielen zu reduzieren, besteht eine zentrale Herausforderung darin, dass einheitliche Kriterien zur Definition von Nachhaltigkeit in verschiedenen Sektoren und Bereichen bislang nicht vorliegen.
Verbraucher:innen sehen sich oft mit Schlagwörtern wie „ESG“, „ökologisch“, „sozial“, „ethisch“, „grün“, „klimafreundlich“ oder auch „klimaneutral“ konfrontiert. Diese werden gerne mit Nachhaltigkeit assoziiert. Welche Kriterien dahinterstecken, muss die Verbraucher:in aber oft selbst recherchieren. Dies ermöglicht Unternehmen sogenanntes Greenwashing, also den Einsatz von PR-Methoden, die darauf zielen, einem Unternehmen in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen, ohne dass es dafür eine hinreichende Grundlage gibt.
Mittlerweile gibt es zwar besondere Bemühungen seitens der Regulierungsbehörden, um Greenwashing entgegenwirken zu können. Dies zeigt sich gegenwärtig vor allem in den neuen Vorgaben der ESMA, die sich mit der Frage auseinandersetzen, unter welchen Bedingungen ein Fonds im Namen Wörter wie Umwelt (Environment), Soziales (Social), gute Unternehmensführung (Governance) oder andere nachhaltigkeitsbezogene Begriffe verwenden kann. Allerdings gibt es hier auch gegenläufige Tendenzen; so hat die Europäische Kommission Mitte Juni 2025 angekündigt, ihre sogenannte Green-Claims-Richtlinie – ein Gesetzesvorhaben zu Mindeststandards gegen irreführende Umwelt-Werbeversprechen – zurückzuziehen.
Unser EB-Nachhaltigkeits-Kompass
Für uns in der EB ist das Thema Nachhaltigkeit nicht erst Gegenstand unseres Handelns, seit öffentlich darüber diskutiert wird. Als Kirchenbank haben wir von Anfang an die Bewahrung der Schöpfung und damit auch die Nachhaltigkeit in unsere DNA implementiert. Wir sind beispielweise im Jahr 2011 als einzige Kirchen- und Genossenschaftsbank mit dem EMAS-Zertifikat und dem noch anspruchsvolleren Nachhaltigkeitsstandard EMASplus ausgezeichnet worden. Erfolgreiche Rezertifizierungen erfolgten 2014, 2017, 2020 sowie zuletzt 2023. Die Zertifizierung nach EMASplus bedeutet für die Evangelische Bank, dass wir nachhaltig aufgestellt sind und ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit ganzheitlich in unsere Geschäftsprozesse integrieren. Des Weiteren haben wir 2018 den UN Global Compact unterzeichnet, wodurch wir uns zu dessen zehn Prinzipien bekennen. Ziel der UN Global Compact Initiative ist das aktive Vorantreiben der SDGs, der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Diese haben wir weitgehend in die strategischen und operativen Prozesse der EB-Gruppe, zum Beispiel in unseren Nachhaltigkeitsfiltern, integriert.
Außerdem orientieren wir uns freiwillig an den Empfehlungen der vom Finanzstabilitätsrat der G20 gegründeten Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD). Ziel der TCFD-Berichterstattung ist es, die finanziellen Auswirkungen des Klimawandels auf das Geschäftsmodell zu quantifizieren. Im Jahr 2021 haben wir für die EB-Gruppe unseren ersten TCFD-Report für das Jahr 2020 vorgelegt, seitdem berichten wir jährlich und veröffentlichen den Bericht auf unserer Website.