Wir begleiten
Transformation
Die nachhaltige Umgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft ist eine Jahrhundertaufgabe, die enorme Anstrengungen erfordert und viele Kräfte bindet. Als Evangelische Bank sehen wir es als unsere Aufgabe an, unsere Kund:innen in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft auf dem Transformationspfad zu begleiten und zu unterstützen.
Nachhaltigkeit messbar machen
Mit der zunehmenden Bedeutung nachhaltigen Wirtschaftens steigt zugleich das öffentliche Interesse an den Auswirkungen unternehmerischen Handelns. Davon betroffen ist auch die Sozial- und Gesundheitswirtschaft: Unter anderem für Betreiber:innen von Krankenhäusern, Pflegeheimen und Behindertenwerkstätten steigen die Anforderungen an die nicht-finanzielle Berichterstattung – auch sie müssen ihre Beiträge zur Gestaltung einer nachhaltig lebenswerten Gesellschaft zunehmend sichtbar machen. Aus diesem Grund hat die Evangelische Bank im Jahr 2023 für ihre institutionellen Kund:innen zwei Scoring-Tools vorgestellt, mit deren Hilfe Unternehmen genau dies erreichen können.
EB-Sustainability-Scoring ermöglicht eine erste Standortbestimmung der eigenen Nachhaltigkeitsleistung und bietet einen einfachen Einstieg in das komplexe Themenfeld der Nachhaltigkeitsberichterstattung.
EB-Immo-Scoring liefert einen schnellen, kennzahlenbasierten Überblick über Immobilien auf Objekt- und Portfolioebene in Bezug auf Wert- und Nachhaltigkeitsaspekte.
Die beiden Tools schließen eine Lücke in der bisherigen Leistungspalette, insbesondere hinsichtlich ihres spezifischen Branchenfokus auf die Sozial- und Gesundheitswirtschaft.
Wie geht Nachhaltigkeitsberichterstattung?
Nachhaltigkeit ist kein Trend und keine Modeerscheinung, sondern elementarer Bestandteil der zukunftsfähigen Ausrichtung einer Organisation. Das gilt selbstverständlich auch für Unternehmen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft. Jedoch bestehen in dieser Branche häufig Unsicherheiten aufgrund der Vielzahl an regulatorischen Anforderungen und Rahmenwerken, fehlender Priorisierung, unklarer Verantwortlichkeiten oder schlechter Datenverfügbarkeit. Insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) fehlen zudem oft die nötigen Ressourcen, um sich dem komplexen Thema umfassend widmen zu können. Dabei wird es gerade auch für sie jetzt immer wichtiger, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln, eine Wesentlichkeitsanalyse durchzuführen sowie zumindest mit den Vorbereitungen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu beginnen.
Unternehmen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft auf diesem anspruchsvollen Transformationspfad zu begleiten und zu unterstützen, ist ein Kernanliegen der EB. In den vergangenen Jahren haben wir daher bereits eine Vielzahl an Maßnahmen angestoßen, mit denen unsere Kund:innen ihren Umgang mit zentralen Aspekten nachhaltigen Wirtschaftens auf eine neue Stufe heben können. Seit 2023 zählt dazu auch das Online-Tool EB-Sustainability-Scoring, das ganz konkrete Unterstützung bei der Vorbereitung, Umsetzung und Erstellung des Nachhaltigkeitsberichts leistet. Mehr Infos unter https://www.eb.de/nachhaltigkeit/scoring-tools.html
Wie geht nachhaltiges Immobilienmanagement?
Krankenhäuser, Pflegeheime und Behindertenwerkstätten sind für die Erfüllung zentraler Aufgaben in der Gesellschaft unverzichtbar. Zugleich verbrauchen diese Gebäude jedoch viel Energie und emittieren dadurch große Mengen an klimaschädlichen Treibhausgasen. Derzeit verursacht der Strom- und Wärmebedarf der Sozialimmobilien in Deutschland Emissionen von bis zu 14 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Diesen Wert zu reduzieren, zählt zu den wesentlichen Aufgaben, vor denen die Unternehmen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft in den kommenden Jahren stehen.
Ein nachhaltiges Immobilienmanagement zu implementieren ist für viele Unternehmen allerdings nicht trivial. Dabei besteht kein Zweifel, dass die gestellte Aufgabe zügig und zielgerichtet angegangen werden muss, denn der wirtschaftliche Druck ist enorm. Schon heute verlieren Immobilien mit hohem Energieverbrauch und schlechter CO2-Bilanz deutlich an Wert. Nur ein nachhaltiges Immobilienmanagement kann die Funktionalität und Werthaltigkeit von Immobilienbeständen mittel- und langfristig sichern, da Ressourcen und Emissionen immer teurer werden. Um Unternehmen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft bei der Implementierung eines nachhaltigen Immobilienmanagements zu unterstützen, hat die EB im Jahr 2023 das Tool EB-Immo-Scoring entwickelt. Mehr Infos unter https://www.eb.de/nachhaltigkeit/scoring-tools.html
Unser Change Hub – Wegbereiter für soziale und ökologische Veränderung
Im Zentrum nachhaltiger Veränderung steht das Verständnis, dass der Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft in der gemeinsamen Gestaltung liegt. Der Change Hub, als Tochterunternehmen der Evangelischen Bank, ist hierbei ein Innovationsraum, der Organisationen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft auf ihrem Weg der Nachhaltigkeitstransformation begleitet und unterstützt. Unser Ansatz basiert auf Co-Creation und der Überzeugung, dass die komplexen Herausforderungen unserer Zeit nur durch kollektive Anstrengungen gemeistert werden können.
Die Rolle vom Change Hub innerhalb der Evangelischen Bank (EB) spiegelt sich in unserer zentralen Position als Vermittler und Unterstützer nachhaltiger Entwicklungsprozesse wider. Wir sehen uns als integraler Bestandteil der EB-Gruppe, der den notwendigen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung vorantreibt und begleitet. Unsere Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Nachhaltigkeitsziele der Evangelischen Bank selbst und ihrer Kund:innen und unterstreicht unser gemeinsames Engagement für eine bessere Zukunft.
Als Wegbereiter für soziale und ökologische Veränderung bieten wir Organisationen nicht nur einen Raum für kreative Problemlösungen in zentraler Berliner Lage, sondern auch gezielte Unterstützung und Begleitung durch unsere Expertise in Veränderungsprozessen. Wir stehen für eine Welt, in der soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und ökonomische Entwicklung Hand in Hand gehen. Unsere Arbeit ist geprägt von den Werten sozial-ethischer Verantwortung, der Vernetzung innerhalb der Social Impact Community und einer Offenheit für Innovationen.
Nachhaltigkeitsstrategien umsetzen
Die Notwendigkeit einer nachhaltigen Unternehmensausrichtung beschäftigt bereits seit geraumer Zeit viele Branchen – auch die Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Die konkreten Themen hinsichtlich der Umsetzung beschränken sich allerdings nicht länger auf spezifische Bereiche innerhalb eines Unternehmens, sondern sie durchdringen mittlerweile die gesamte Wertschöpfungskette.
Ausgehend von dieser Erkenntnis ist 2023 in einer Zusammenarbeit zwischen Dr. Malte Frederik Möller von der Change Hub GmbH und Hans-Christoph Reese von der EB das Whitepaper „Nachhaltigkeitsstrategien erfolgreich umsetzen“ entstanden. Die 18-seitige Informationsbroschüre zeigt auf, wie Unternehmen Nachhaltigkeitsstrategien entwickeln, implementieren und in die Tiefe ihrer Organisation verankern können. Dabei lautet die zentrale Botschaft: Wenn Unternehmen Nachhaltigkeit als Kern ihrer Strategie begreifen, sichern sie sich nicht nur einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil, sondern tragen zu einer positiven gesellschaftlichen Entwicklung für unsere Gesellschaft bei. Auch die EB sieht Nachhaltigkeit als Chance an und gestaltet gemeinsam mit ihren Kund:innen eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft. Hier geht’s zum Download des Whitepapers: https://www.change-hub.de/whitepaper-nachhaltigkeitsstrategien-erfolgreich-umsetzen
Webinare zur EU-Taxonomie
Wie große Konzerne sind auch KMUs in hohem Maße von der EU-Taxonomie betroffen, aber – anders als diese – oft noch nicht ausreichend vorbereitet. Abhilfe können Webinare schaffen, die das nötige Wissen öffentlich vermitteln. Im vergangenen Jahr hat die EB ihre Expertise unter anderem im Rahmen einer dreiteiligen Webinar-Reihe der IHK Kassel-Marburg zur Verfügung gestellt. So haben verschiedene Kolleg:innen aus unserer Bank beispielsweise die Ziele und den aktuellen Umsetzungsstand der Taxonomie vorgestellt, außerdem ging es um die Anforderungen und Chancen der Nachhaltigkeitsberichterstattung auf Basis der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Seit Anfang 2024 sind von dieser EU-Richtlinie zunächst Unternehmen betroffen, die zuvor bereits der CSR-Berichterstattung unterlagen – in den kommenden Jahren werden die CSRD bis zu 15.000 Unternehmen in Deutschland umsetzen müssen.
Ansprechpartner zu regulatorischen Fragen
Neben der CSRD behalten wir als nachhaltige Bank auch weitere regulatorische Veränderungen im Blick. Sei es, dass höhere energetische Anforderungen für Neubauten gestellt werden oder neue finanzielle Aufwendungen, die durch einen CO2-Preis entstehen könnten, berücksichtigt werden müssen. Viele dieser Fragestellungen können heute noch nicht abschließend beantwortet werden. Aber sie zeigen deutlich, dass wir als Bank mit unseren Kund:innen zusammen diese Fragen besprechen, konstruktiv diskutieren und gemeinsam Lösungsansätze finden müssen.
Wir sind sicher, jede:r unserer aktuellen und zukünftigen Kund:innen wird unterschiedlich von einer Transformation zu einer CO2-ärmeren und nachhaltigen Entwicklung unserer Wirtschaft und Gesellschaft betroffen sein. Aus diesem Grund werden wir als kompetente Partnerin unsere Kund:innen in diesem Prozess begleiten.