Was ist EMAS?
EMAS ist die Abkürzung für „Eco-Management and Audit Scheme“ und stellt ein Gütesiegel der Europäischen Union für ein ressourcensparendes Umweltmanagement dar. Die EMAS-Verordnung ((EG) 1221/2009) mit den Ergänzungen aus 2017 und 2018 bilden die Basis für die EMAS-Anforderungen. In Deutschland ist grundsätzlich das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) für die Förderung von EMAS zuständig und bindet externe Partner ein. Das Instrument, das von Unternehmen und Organisationen genutzt werden kann, deckt auch alle Anforderungen einer Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001 (weltweiter Standard für Umweltmanagementsysteme) ab.
Was bedeutet die Zertifizierung für die EB?
Vor allem die Säule der Ökologie lässt sich von allen drei Säulen der Nachhaltigkeit insgesamt am ehesten in messbare Ziele und vergleichbare Kennzahlen überführen. Umweltaspekte sind ein wesentlicher Bestandteil des ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatzes der EB sowie der strategischen Ziele und operativen Maßnahmen der Nachhaltigkeitsgrundsätze. Deshalb hat sich die EB frühzeitig entschlossen, ihre Zielsetzung klar zu formulieren und in einem System zu messen, zu steuern und zu überwachen. Darüber hinaus nutzen wir das EMAS bzw. EMASplus-System zur Ableitung von Verbesserungspotentialen für den nachhaltigen Bankbetrieb. Durch den Anspruch, eine ressourcenschonende Arbeitsweise zu verstetigen und Vertrauen durch ein transparentes und glaubwürdiges System zu schaffen, lassen wir uns regelmäßig von externen Prüfern bestätigen und zertifizieren.
Das Managementsystem ist darauf angelegt, eine kontinuierliche Verbesserung der eigenen Umweltleistungen zu erzielen und jährlich über alle wichtigen Umweltfaktoren zu berichten. Die Themen Energie, Wasser, Abfall, Biodiversität, Mobilität und Emissionen sowie der wesentliche Materialverbrauch (Kernindikatoren von EMAS) werden von der EB systematisch erfasst und ausgewertet.
EMAS implementiert und zertifiziert seit 2011
Die Evangelische Bank hat sich dazu verpflichtet, die Standards des „Eco-Management and Audit Schemes“ einzuhalten. Zum ersten Mal erreichte sie 2011 eine Zertifizierung und wird seitdem alle drei Jahre rezertifiziert. Zwischen den Zertifizierungszyklen findet jährlich eine Nachschau statt, worin die aktuellen Entwicklungen sowie der Fortschritt beurteilt werden. Die letzte erfolgreiche Rezertifizierung gab es im Jahr 2020.
DIN EN ISO 9001
Die ISO 9001 ist die meistverbreitete Norm im Qualitätsmanagement. Die Einhaltung dieses Mindeststandards dokumentiert, dass ein Qualitätsmanagementsystem erfolgreich betrieben wird. Dabei geht es vorrangig um die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen, die dazu beitragen, die Unternehmensleistung zu steigern sowie Kundenanforderungen bestmöglich zu erfüllen. Die Zertifizierung nach EMAS belegt die Einhaltung der Anforderungen nach ISO 9001.
DIN EN ISO 14001
Die ISO 14001 ist die weltweit akzeptierte Norm im Umweltmanagement. Sie legt Mindestanforderungen an ein Umweltmanagementsystem fest. Mithilfe der ISO 14001 wird auf die Verbesserung der Umweltleistung, die Erfüllung von rechtlichen und sonstigen Verpflichtungen und die Erreichung der Umweltziele abgezielt. Sie ist integraler Bestandteil des EMAS-Systems und in die Zertifizierung eingeschlossen.
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Die Gültigkeitserklärungen werden im Rahmen der EMAS- und EMASplus-(Re-)Zertifizierung im November 2023 aktualisiert.