Mit nachhaltigem Geld arbeiten
wir für eine bessere Gesellschaft
Die Welt, so wie wir sie kennen, steht an einem ökologischen und gesellschaftlichen Scheideweg. Ein „Weiter so“ ist unmöglich. Wir alle sind aufgefordert umzudenken, nachhaltiger zu handeln. Gerade auch im Bereich der Finanzen.
Warum ist Nachhaltigkeit bei Finanzen überhaupt wichtig?
Die Finanzwirtschaft hat wesentliche Möglichkeiten der Steuerung der gesamten Wirtschaft. Die Evangelische Bank (EB) hat diese Herausforderung angenommen. Gemeinsam mit unseren Kund:innen setzen wir alles daran, unseren Beitrag für eine nachhaltige und damit ressourcenschonende, CO2-arme und sozial gerechte Zukunft zu leisten – für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft.
Nachhaltiges Handeln – sozial-ethisch, ökonomisch und ökologisch – darf nicht auf einige wenige Branchen beschränkt sein. Nicht nur die Automobilindustrie oder Energieproduzenten müssen ihren Teil leisten, sondern wir alle. Deshalb übernimmt die EB mit umfassenden strategischen Zielen und Maßnahmen in ihren Nachhaltigkeitsgrundsätzen sowie einer integrierten Klimastrategie, die sich auf alle Geschäftsbereiche und -prozesse erstrecken, Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung. Das mag etwas pathetisch klingen, aber genau das ist unser Selbstverständnis. Und deshalb werden vor allem die Herausforderungen und Folgen des Klimawandels als eines der zentralen Themen unserer Zeit ganzheitlich im Bankgeschäft berücksichtigt.
Geld hat Macht. Wir setzen es nachhaltig ein.
Klare Anlagerichtlinien regeln bei der Evangelischen Bank auch den nachhaltigen Umgang mit dem ihr anvertrauten Geld. Klare Anlagerichtlinien sind in der Finanzbranche gang und gäbe. Allerdings beschränken sie sich meist auf die Sicherheit der Kapitalanlagen unter finanzwirtschaftlichen Gesichtspunkten und nicht unter nachhaltigen. Die Anlagerichtlinien und Kreditvergabegrundsätze der EB beinhalten darüber hinaus auch klare Nachhaltigkeitskriterien. Für die Evangelische Bank ist das Bekenntnis zu einem christlichen Werteverständnis und zur Bewahrung der Schöpfung gelebte Überzeugung. Und diese Überzeugung bedingt eine zukunftssichernde Strategie. Nachhaltige Kapitalanlagen generieren langfristig bessere und zugleich stabilere Renditen – das belegen internationale Studien. Mehr noch: Auch unter Risikoaspekten stellen sie eine bessere Wahl als traditionell gemanagte Assets dar.
Im Jahr 2023 hat die EB 712,19 Mio. Euro an neuen Krediten im institutionellen Kundengeschäft zugesagt
Die Evangelische Bank ist sich der Wirkung eines nachhaltigen Finanzwesens bewusst. Deshalb unterstützt sie etwa im Kreditgeschäft insbesondere die Gesundheits- und Sozialwirtschaft sowie Kirche und Diakonie und lenkt so Kapital in Branchen, die für die Gesellschaft eine essenzielle Bedeutung haben. Allein im Jahr 2023 sind so 712,19 Mio. Euro an neuen Krediten in die unterschiedlichen Sektoren zugesagt worden – unser ganz konkreter Einsatz für eine nachhaltig lebenswerte Gesellschaft.
Sustainable Finance – wo die EB steht
Sustainable Finance steht für die EB weit oben und zieht sich wie ein roter Faden durch all ihre Geschäftsbereiche. Nachhaltigkeitsaspekte wie die Messung des CO2-Fußabdrucks von Anlage- und Kreditportfolios werden in Entscheidungen im Finanzierungs- und Anlagegeschäft miteinbezogen. So leistet die EB einen Beitrag zur Lenkung von Kapitalströmen zur nachhaltigen Entwicklung. Sie entscheidet ganz bewusst, wohin das uns anvertraute Geld unserer Kund:innen fließt, nämlich in grüne Finanzierungen sowie nachhaltige Produkte und Unternehmen bzw. Bereiche. Beispielhaft stehen dafür die Produkte der EB-SIM, wie z. B. der EB-Öko-Aktienfonds.
Auch im Investmentprozess der Bank findet neben der klassischen Finanzanalyse ein Nachhaltigkeitsfilter Anwendung. In der Praxis werden Unternehmen und Staaten, die gegen Ausschlusskriterien wie etwa Kinderarbeit, Pornografie, Rüstung oder Todesstrafe verstoßen, aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen. Mittlerweile erfüllen schon rund 99,66 Prozent unserer Eigenanlagen die strengen Nachhaltigkeitsanforderungen der EB.
Unterschiede in den Geschäftsbereichen
In der Kapitalanlage sind wir schon weiter als im Finanzierungsgeschäft. Im erstgenannten Bereich können wir bereits auf umfangreiche Nachhaltigkeitsdaten der kapitalmarktorientierten Unternehmen zurückgreifen. Diese werden uns von den Nachhaltigkeitsratingagenturen MSCI ESG Research und ISS ESG zur Verfügung gestellt. Diese Daten fließen direkt in unser neu entwickeltes ESG-Reporting ein, sodass unsere Kund:innen eine hohe Transparenz bei den wichtigsten nachhaltigkeitsbezogenen Themenkomplexen haben. Wesentliche Fragestellungen, die das ESG-Reporting adressiert, sind: Welche Chancen und Risiken ergeben sich für mein Portfolio aus der Nachhaltigkeit der Einzeltitel? In welche Kontroversen sind die Unternehmen oder Staaten verstrickt, in die ich investiert bin? Welche Auswirkungen auf das Klima haben meine Investments? Welchen Beitrag leiste ich zur Erfüllung der SDGs? Für unsere Publikumsfonds gibt es das Reporting in zwei Formen: Zum einen gibt es einen sehr detaillierten Report, der quartalsweise aktualisiert wird. Zum anderen gibt es ein (ESG-)Factsheet, das täglich aktualisiert wird und öffentlich zugänglich ist.