Unser Alltag: Ressourcen schonen –
Umwelt bewahren
Es gibt in einer großen Gemeinschaft wie der EB-Gruppe viele Gelegenheiten, nicht nur über die Schonung von Ressourcen nachzudenken, sondern sie auch zu leben. So integrieren wir überall umweltbewusstes Handeln in unsere Geschäftstätigkeit. Ökologische Verantwortung zu übernehmen, ist für uns nicht nur Pflicht, sondern vor allem Überzeugung.
Aktiv Ressourcen schützen
Nachhaltigkeit schafft niemand im Alleingang. Jede:r muss einen Beitrag leisten – im eigenen Umfeld, mit guten Ideen und vor allem der Bereitschaft, neue Wege zu gehen und scheinbar Bewährtes zu verändern – zum Schutz unserer kostbaren Ressourcen. Die EB-Gruppe hat Umweltbewusstsein zum Teil ihres Arbeitsalltags in allen Geschäftsbereichen gemacht.
Strom aus regenerativen Energien
Seit 2022 ist die neue PV-Anlage auf dem Dach der EB-Zentrale in Kassel in Betrieb und hat den Stammsitz der Bank im vergangenen Jahr mit insgesamt 18,7 MWh grünem Strom versorgt. Die übrigen Standorte der EB-Gruppe haben ihren Strom im Jahr 2024 direkt von der HKD als HKD-GrünStrom (100 % regenerative Energien) bezogen. In Hamburg und Berlin wurden die Niederlassungen über die Vermieter ebenfalls mit HKD-GrünStrom versorgt.
Die Tochtergesellschaften EB-KS in Kassel, EB-SRE in Frankfurt sowie die EB-SIM am Standort Kassel bezogen ebenfalls HKD-GrünStrom. Die EB-RE bezog ihren Strom aus 100 % erneuerbarer Energien von den Kasseler Stadtwerken. Der Standort der EB-SIM in Köln bezog ebenso wie das Change Hub in Berlin den Strom über den jeweiligen Vermieter. In Köln wird Öko-Strom der RheinEnergie AG genutzt und die Change Hub erhielt den Strommix der lokalen Versorger.
Wir setzen auf erneuerbare Energien – der Weg ist das Ziel
Da ein verantwortungsvoller Umgang mit Strom und Wärme alternativlos ist, ist es der EB-Gruppe wichtig, den Anteil der verwendeten erneuerbaren Energien stetig zu steigern, z. B. durch den Einsatz von Strom aus regenerativen Quellen. Das ist uns in den vergangenen Jahren auch stetig gelungen (bei Gebäuden: Strom 99,9%; Wärme 39,2 %).
Der Anteil erneuerbarer Energien bei der Energienutzung ist insgesamt für die gesamte EB-Gruppe (inkl. Gebäude und Dienstreisen) deutlich gestiegen, was v.a. auf einem höheren Anteil an erneuerbarer Fernwärmeerzeugung, mehr kompensiertem Autostrom und verstärkter Bahn-Nutzung beruhte

Weniger ist besser: Emissionen
Die Erderwärmung ist eine der größten Bedrohung unserer Zeit. Die Regulierung von Treibhausgasemissionen ist der wichtigste Aspekt, um den fortschreitenden Klimawandel zu bekämpfen. Daher hat die EB eine umfassende Treibhausgasbilanz erstellt, um ihren Fußabdruck sukzessive zu reduzieren und somit zum 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen beizutragen.

Wo werden Emissionen verursacht?
Unsere Klimabilanz erfassen und dokumentieren wir in drei Bereichen – den sogenannten Scopes – die einen transparenten Überblick über die Quellen der Treibhausgase geben. Dabei wird ein breites Spektrum in der Wertschöpfungskette inklusive Lieferant:innen und Kund:innen der EB berücksichtigt:
- Scope 1: betrifft die direkten Emissionen des Unternehmens, z. B. den Fuhrpark und Gas-Heizungen
- Scope 2: betrifft indirekte Emissionen, die bei der Erzeugung von eingekaufter Energie entstehen, z. B. Strom und Fernwärme
- Scope 3: umfasst alle übrigen Emissionen, unterteilt in 15 Kategorien, die durch die Unternehmenstätigkeit verursacht werden, aber nicht unter der unmittelbaren Kontrolle des Unternehmens stehen, z. B. bei eingekauften Gütern, Zulieferer:innen, Dienstleister:innen oder Mitarbeiter:innen (Geschäftsreisen, Pendelverkehr).
Um die eigenen (direkten und indirekten) CO2-Emissionen zu verringern, beziehen wir in der EB ausschließlich CO2-neutral produzierten Strom (Scope 2) – sofern wir auf die Versorgung Einfluss nehmen können. Seit mehreren Jahren nehmen wir am Geschäftskundenprogramm „bahn.business“ der Deutschen Bahn sowie am GoGreen-Programm der Deutschen Post DHL teil. Auch dadurch werden Emissionen eingespart und Ressourcen geschont (Scope 3). Zudem kompensiert die EB die durch den Betrieb der EB-Lebenswert-Girokonten verursachten CO2-Äquivalente. Die Beteiligung der EB an den Real Asset-Fonds der EB-SIM steht außerdem für eine CO2-Äquivalenteinsparung von 25.216 t CO2e.
Ökofair und umweltfreundlich: Beschaffung und Materialeinsatz
Klimaschutz wird nicht nur durch die Verringerung von Emissionen realisiert. Auch im Alltag gibt es vielfältige Möglichkeiten, um etwas für die Umwelt zu tun. So beschafft und nutzt die EB vorwiegend Produkte, die einen hohen Grad an Nachhaltigkeit erreichen. Materialien mit Öko-Labeln und -Zertifikaten oder solche, die einen hohen Recycling-Anteil aufweisen, haben Priorität und sind im internen Bestellsystem besonders gekennzeichnet.
Beim Einkauf setzt die EB bewusst auf ökofaire Beschaffung: Wir kaufen Produkte und Dienstleistungen ein, die unter menschenwürdigen und ökologisch- sowie sozialverträglichen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden. Beispiele sind die Verwendung von Recycling-Papier der Firma Steinbeis, aber auch von fair gehandeltem Kaffee. Ebenso nutzen unsere Mitarbeiter:innen fast ausschließlich IT-Geräte mit Energiespar-/Öko-Label, ihr Anteil lag auch 2024 bei 99 Prozent. Zu diesen Labels gehören unter anderem der ENERGY STAR ab Version 5.0, EPEAT, ECMA 370/The Eco Declaration, Blauer Engel und TCO.

Abfallentsorgung
Die Entsorgung unserer Abfälle erfolgt über die jeweils zuständigen kommunalen Dienstleister. Dabei wird auf eine möglichst umfassende Mülltrennung geachtet – je nach regionaler Vorgabe zum Beispiel in Restmüll, Papier, Wertstoffe und gegebenenfalls Bioabfälle oder Glas.
Bei unserer Abfallentsorgung arbeiten wir mit Behindertenwerkstätten zusammen, die zertifizierte Entsorger sind. Dazu gehören z. B. mit der Genossenschaft der Werkstätten für Kassel und den Eiderheimer Wohn- und Werkstätten in Kiel und die im Bereich der Aktenvernichtung für den Standort Kassel mit den Bathildisheimer Werkstätten aus Bad Arolsen für den EB-Standort Kassel.
Weniger, digitaler, grüner: Papierverbrauch
Um Ressourcen zu schonen und dank der zunehmenden Bedeutung digitaler Kommunikationswege haben wir den Papierverbrauch in der EB-Gruppe je Vollzeitäquivalent (Vollzeitstelle) in den vergangenen Jahren immer weiter reduziert. Der Verbrauch von Kopierpapier je VZÄ reduzierte sich 2024 in der EB-Gruppe um 4,5 Prozent. Wichtig für uns ebenso: Wir beziehen unser Papier grundsätzlich von deutschen Herstellern bzw. regionalen Lieferanten. Denn kürzere Lieferwege bedeuten weniger Verbrauch an Energie.
Auch die Mengen der Werbematerialien und Druckerzeugnisse konnten in der EB-Gruppe 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 69,2 Prozent reduziert werden. Zur Reduktion haben unter anderem die Überführung des Geschäftsberichtes und der Kundenzeitschrift in digitale Formate beigetragen.
Kopierpapier/VZÄ (Anzahl) (EB-Gruppe)


Umweltfreundliches Papier
Das FSC-Siegel gibt es in unterschiedlichen Versionen mit jeweils eigenen Kriterien: „FSC 100 Prozent“, „FSC Mix“ und „FSC Recycled“. Davon ist „FSC Recycled“ die einzige Variante, in der die Fasern zu 100 % aus Altpapier bestehen. FSC steht für Forest Stewardship Council® (Organisation zur Zertifizierung nachhaltiger Forstwirtschaft).
Das Umweltzeichen PEFC-Siegel basiert auf einem internationalen Zertifizierungssystem der Forstindustrie und Waldbesitzerorganisationen. Es kennzeichnet sowohl Holz als auch Holzprodukte. Bei Papier beschränkt sich die Auszeichnung auf die Herkunft der Faserstoffe. PEFC steht für Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (Programm für die Anerkennung von Forst-Zertifizierungs-Systemen).
Natürlich verwenden wir in der EB-Gruppe umweltfreundliches Papier. Die EB hat sich bereits im Jahr 2018 dazu entschlossen, sowohl für interne als auch für externe Druckprozesse ausschließlich 100%-Recycling-Papier einzusetzen (Blauer Engel-zertifiziert). Bis dahin nutzte die Bank auch FSC- und PEFC- Papier. Der Recyclinganteil lag im Jahr 2024 bei 97,2 % für die EB-Gruppe. Das Ziel der EB-Gruppe ist es weiterhin, die Quote von 100 % zu erreichen.